Schlittenhunderennen

Bei den Schlittenhunderennen unterscheidet man zwischen Sprint- (bis ca. 20 km/Tag), Mitteldistanz- (bis 70 km/Tag) und Langstreckenrennen (bis 200 km/Tag) in verschiedenen Kategorien, z.B. auch die aus Norwegen stammenden sehr sportlichen Pulka- und Skijöring-Klassen, bei welchen der Musher seine Hunde auf Langlauf- Skiern begleitet. Beim Nome-Style werden die Hunde paarweise vor den Schlitten gespannt; die Anzahl Hunde variiert zwischen der kleinsten Klasse mit zwei bis hin zu der offenen Kategorie mit maximal 16 vorgespannten Schlittenhunden. Teams mit acht und mehr Hunden werden nur von Mushern mit sehr viel Erfahrung und Wissen über den Schlittenhundesport geführt. Besitzt man einen oder zwei sportliche Hunde, bieten sich primär die skandinavischen Klassen an. Im Pulkasport zieht der Schlittenhund eine Pulka (schlittenähnliche Wanne) und der Musher begleitet sein Team auf Langlauf-Skiern. In Mitteleuropa fristet der Pulkasport leider eine Nische, dafür erfreut sich die Jöringkategorie grosser Beliebtheit; der Langläufer ist durch eine elastische Zugleine direkt mit dem Hund verbunden und schon steht der rasanten Ausfahrt nur noch die gute Skitechnik im Weg...

Hunde sind keine Wölfe. Hunde laufen nicht als Rudel. Beim Rudel geht es darum, gemeinsam zu jagen. Schlittenhunde laufen, weil die anderen Hunde laufen. Sie werden durch den Mitmacheffekt dazu motiviert. Ihr Lauf hat einen starken Rhythmus, sie können diesen Rhythmus wahrnehmen und laufen danach. Wenn man hinten auf einem Schlitten steht, kann man diesen Rhythmus spüren - er ist sehr mächtig.