Schlittenhunderennen sind ein faszinierendes Erlebnis für Jung und Alt. Damit Ihr Besuch zu einem positiven Erlebnis wird, möchten wir Ihnen hier einige Hinweise geben, damit Sie den Tag so richtig geniessen können.
Neben und auf dem Trail
Meist existieren Winterwanderwege entlang der Strecke, von denen aus Sie das Rennen gut verfolgen können. Spektakulär sind immer wieder die Abfahrten, wo die Teams so richtig in Schwung kommen. Nicht selten werden Geschwindigkeiten von 40 km/h und mehr erreicht. Es lohnt sich also, nicht nur im Start-/Zielgelände zu verweilen, sonder auch andere Teile der Strecke zu besuchen. Sollten Sie mangels Alternativen einmal den Trail als Fussweg benutzen, so bewegen Sie sich unbedingt ganz am Rand der Strecke und stellen Sie sich in einer Abfahrt niemals aussen in eine Kurve.
Haben Sie kleine Kinder dabei, so achten Sie darauf, dass diese weder durch Schreien die Gespanne ablenken noch unbeachtet auf den Trail geraten können. Entlang des Trails Kinder also niemals unbeaufsichtigt lassen!
Am Stakeout
Die meisten Musher freuen Sich über Ihr Interesse an unserem Sport und den Hunden. Schlittenhunde sind normalerweise sehr menschenfreundlich und es finden sich sehr viele regelrechte Schmusebären unter ihnen. Bevor Sie sich den Hunden nähern, fragen Sie aber unbedingt zuerst den Musher, ob er dies erlaubt. Er wird ihnen die Hunde gerne vorstellen und auch zeigen, welche Sie bedenkenlos streicheln dürfen. Füttern Sie keinesfalls die Hunde mit mitgebrachten Speisen. Auch am Stakeout gilt: Kinder dürfen keinesfalls unbeaufsichtigt gelassen werden!
Der eigene Hund
Wir empfehlen, eigene Hunde zu Hause zu lassen. Sollten Sie Ihren Liebling trotzdem mit ans Rennen bringen, so gelten zum Wohle Ihres Hundes folgende Vorschriften:
- Es gilt eine absolute Leinenpflicht, egal wie gross oder klein der Hund ist und wie gut er gehorcht.
- Lassen Sie Ihren Hund keinesfalls in die Nähe der Stakeouts und der Gespanne.
- Halten Sie einen Mindestabstand von mindestens 5-10 m zwischen Ihrem Hund und der Strecke.
- Bellende Hunde haben entlang der Strecke nichts verloren.
- Stellen Sie sich mit Ihrem Hund nicht an exponierte Stellen z.B. aussen in von weitem einsehbare Kurven, wo die Teams Ihren Hund schon von weitem entdecken.
- Der Trail ist kein Spazierweg. Nutzen Sie die Winterwanderwege, welche in der Nähe der Strecke verlaufen. Besucherhunde haben auf der Rennstrecke nichts verloren.
Wir danken Ihnen für die Einhaltung unserer Verhaltensregeln. Sie ermöglichen uns dadurch einen unfallfreien Ablauf und den Teams faire Bedingungen.
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- Kategorie: Rennen
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Ein Hauch von Alaska und Abenteuer
Es ist ein beeindruckender Anblick, wenn die Schlittenhundegespanne an den Zuschauermassen vorbei brausen. Eine Mischung von Eleganz, Kraft, Geschwindigkeit und den unbändigen Willen zum Rennen zeichnen die Schlittenhunde aus, welche an den Rennen zu bewundern sind. Das ist das "desire to go", also das Verlangen zu Laufen, welches sich der Schweizer Schlittenhundesport Verein SSV auf sein Logo geschrieben hat.
Die Rennen
Weltweit werden Rennen durchgeführt, welche sich in Sprint-, Mitteldistanz- und Langdistanzrennen unterscheiden. Der SSV organisiert in der Schweiz Sprintrennen. Die Rennen werden in verschiedenen Kategorien ausgetragen und gewertet. Die Kategorien unterscheiden sich in Bezug auf Anzahl und Rasse der Hunde und zwischen Schlitten, Jöring und Pulka. Bei den Skikategorien werden zudem Frauen und Männern getrennt gewertet. Die Distanzen bewegen sich zwischen 6 und 18km je nach Kategorie und Rennort. Die Rennen werden in zwei Läufen (Samstag und Sonntag) ausgetragen und die kumulierte Zeit entscheidet über den Sieg.
Für Zuschauer attraktiv
Auch wenn der Schlittenhundesport in der Schweiz eine Randsportart ist: Für Zuschauer insbesondere mit Kindern, ist ein Schlittenhunderennen ein grandioses Erlebnis. In kaum einer Sportart ist ein so naher Kontakt mit den vierbeinigen Sportlern möglich. Schlittenhunde wurden seit Jahrhunderten gezielt so gezüchtet, dass sie dem Menschen gegenüber keine Aggressionen zeigen und sind sehr kinderfreundlich. So ist es möglich, die Tiere während Ihrer Zeit am Stakeout (die Hunde werden während den Ruhepausen an langen Ketten angebunden) zu bewundern und in den meisten Fällen auch anzufassen. Viele davon sind richtige Kampfschmuser und geniessen auch Streicheleinheiten von Zuschauern.
Falls Sie ein Schlittenhunderennen besuchen möchten, so lesen Sie unbedingt den Artikel "Zuschauer", welcher Sie mit allen nötigen Informationen versorgt.
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